Dienstag, 22. Juni 2010

Pfützen wie Seen

... nimm mich mit auf diese Reise durch das noch im Regen heiße Land; die Pfützen, die Ausmaße von Seen haben, zu den Paaren, die swingen mitten am Kontraktova zu später Stunde. Der Taxifahrer, der die jungen Leute mit Rockn Roll versorgt, sitzt bei offener Tür da wie ein strenger Tanzlehrer zur wöchentlichen Sitzung, der Klavierspieler wurde durch das Radio ersetzt. Wir sind draußen, es ist nachts, es ist warm, die Jungen schwingen ihre federleichten Mädchen um die Pfützen herum. Die letzten Babuschki haben ihre Zigarettenstände längst eingepackt...

... nimm mich mit zu den Plätzen dieses Landes, wo Zelte stehen und Menschen spät nachts noch zusammenkommen, weil sie wissen, dass es dort immer Leben gibt, Sie trinken Tee und anderes, über Tische hinweg kommen sie ins Gespräch auch über Nationalitäten, tanzen zu alten Klassikern, die sie, gleich welche Generation, mitsingen könne; wo auch die Hundegang, die nachts ihre Runden zieht durch den Kiez von niemandem vertrieben wird, sie gehören zum nächtlichen Treiben dazu...

... lasst euch mitnehmen, denn ich komme wieder und teile gern...

2 Kommentare:

  1. Deine Schilderungen klingen wie kleine Liebeserklärungen an Kiew bzw. die Ukraine

    Ich wusste gar nicht, dass Du so romantisch schreiben kannst (*g) !!

    Liebe Grüße
    P.S.

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  2. Kiewkiewkiew! Und der Taxifahrer hatte noch dazu eine CD mit weihnachtlichem Rock à la "Walking In The Winterwonderland". Erinnerte daran, wie wir denselben, aber vereisten Platz im Anti-Rutsch-Trippelschritt überquerten, ohne Musik und mit dicken Jacken. Hach. Was der Aggregatzustand mit den Leuten macht!
    S.

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