Sonntag, 12. September 2010

Herbstzeit

Manchmal kommt einem ja so manche Entscheidung im Nachhinein besonders bekloppt vor. Aber dass es vielleicht irgendwann einmal Leser dieser Seiten geben könnte, die mich schriftlich auf "Vecna?" ansprechen würden und ich die nach oben gerissene Augenbraue durch den Bildschirm spüren kann, nun das hätte ich ahnen können. Um mich all denen zu erläutern, die es auch schon immer verstanden haben, aber zu höflich waren, um mich darauf aufmerksam zu machen. Wie nennt man sich, wenn man zuvor entweder nach der verdächtigen Bezeichnung der eigenen Straße oder dem Land des letzten Auslandsaufenthalts gegriffen hat aus lauter Kreativlosigkeit, man wählt einen Namen, der sich aus dem ersten Vokabelrepertoire speist. Nur soviel, ich hätte mich auch Gabel nennen können, ähnlich melodisch aber ähnlich bekloppt.

Und sonst? Ich arbeite wieder. Die Geschichten sind eher wieder Momente von Frust im Alltag, von neuen und alten Gesichtern. Etwas Routine, aber keine Langeweile. Das Gefühl der Überforderung ist jedenfalls gewichen und in diesem traumhaften Herbst lässt es sich schwer an die tränenvollen Abschiede von Deutschland denken und noch weniger an den kommenden Winter.
Es wird wohl etwas ruhiger auf diesen Seiten. Denn das Staunen, das mich antreibt, ruht sich im Altbekannten aus - na mal abwarten.

Neulich lernte ich übrigens ukrainische Volkstänze, brachte beim Zählen meine Tanzpartner durcheinander und lachte mich leider meist allein darüber schlapp. Mir fehlt eben die nötige Reife für diese Dinge, in diesem Sinne

Eure J.

1 Kommentar:

  1. Ach to ty! Ich finde den Namen schön, bekomme immer den Ohrwurm von Grechuta.

    http://www.youtube.com/watch?v=q80BAs4QjQQ

    S.

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