Mittwoch, 30. März 2011

Abschied auf Raten

Es ist Ende März, noch fast zwei Monate werden es sein, wenn mein Flugzeug abhebt, mich in eines neues völlig anderes Leben bringt. Zugegeben, etwas melodramatisch, ich fliege schließlich nur nach Frankfurt.  Aber dann ist es Schluss mit dem Projekt, in das ich seit Finnland hineingewachsen bin. Mein Nachfolger steht dann schon in Kiew bereit mein Seminar zu übernehmen. Eine Woche habe ich zum Ankommen, Verarbeiten, Wegschließen, Romantisieren und Auspacken. Dann geht es los, das neue und ferne kaum vorstellbare Leben in Deutschland.
Und schon jetzt beginnt es zu schmerzen, als mich meine Mädels ganz entgeistert ansehen, was schon im Mai so früh?

Verzweifelt guckt sie mich an, denn sie hat ihre Hausarbeit kommentiert zurück bekommen, dass es nicht möglich sei, diese Arbeit zu verstehen. Und ich fühle mich verantwortlich. Das werde ich noch lange tun, diese Mädels waren mein Start in Kiew, ich hab mit ihnen gelernt, jeden Schritt begleitet und bevor sie ihren Abschluss haben, gehe ich, das schmerzt. Dabei will habe ich sehnsüchtig nach  etwas anderem gesucht, war im Kopf lange nicht mehr am Ort und nun schmerzt es, schon jetzt und es sind noch zwei Monate des Abschiednehmens, was bin ich aber auch eine sentimentale Kuh.

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