Montag, 4. April 2011

Abschiedsexperiment in Bildern

Eine Freundin fragte mich gestern via Email, ob ich denn schon Abschied feiere, denn als sie damals Bisk (Sibirien) verließ, habe sie zwei Wochen lang feiern müssen, sie war genau drei Monate dort und kann sich nur schwer vorstellen, wie das wohl bei zwei Jahren sein müsse. Sie hat Recht, ich plane bereits - bin eben eine Deutsche geblieben - wann und wo und mit wem, ob alle zusammen, ich einen Raum, eine Bar, eine Band mieten, den Strand für einen Abend im Mai in Beschlag nehmen sollte etc.

Da es auch Abschiednehmen von vielen kleinen Dingen und Momenten heißt, die ich hier lasse, über die ich lachen muss, mich manchmal ärgere oder sie als alltäglich empfinde und sie irgendwann vergessen werde, mich aber auch gebührend verabschieden will, werde ich die nächsten 49 Tage jeden Tag ein Foto machen, vielleicht auch erklären, was genau ich hier verabschiede.
Ich spinne, ich weiß. Aber das soll mein kleines erinnerungstechnisches Experiment sein.

Tag 50: Ein Ausschnitt meiner Badezimmerfliesen-Vokabeln-Post-its mithilfe des Auswärtigen Amts in die Tat umgesetzt, zu dieser Kategorie gehören auch die Kühlschrankworte und Schreibtischverben:

1 Kommentar:

  1. Das ist wirklich eine tolle idee. Stellst du noch ein paar von den 50 ins Netz? Ich bin gespannt!

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